Hamburg - Buenos Aires

... wir werden zusammen mit unserem
Toyo ca. 25 - 30 Tage brauchen bis
wir in Argentinien von Bord gehen/fahren
können, die genaue Route ist uns noch nicht
bekannt.

Egal... der Weg ist das Ziel.

Abfahrt sollte am 14. Oktober sein, kann sich aber etwas nach hinten verschieben...

- neuer Abfahrtstermin 19. Oktober -
- neuer Abfahrtstermin 20. Oktober -
- neuer Abfahrtstermin 22. Oktober -

Das ist der Plan, mal sehrn was daraus noch so alles wird.

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Oberumbach > Ellingen >

Hamburg >Tilbury (England) > Antwerpen (Belgien) > Le Havre (Frankreich) >
Bilbao (Spanien) > Casablanca (Marokko) > Dakar (Senegal) > Banjul (Gambia) >
Dakar (Senegal) > Rio de Janeiro (Brasilien) > Santos (Brasilien) > Montevideo (Uruguay)> Zarate (Argentinien) > Buenos Aires (Argentinien)

am 17. Oktober sind wir von Oberumbach nach Ellingen gestartet, hier, bei der
Firma DESERT-TEC, mit Hilfe von Michi u. Thomas,
haben wir noch die allerletzten Arbeiten am Toyo erledigt. An dieser Stelle nochmals vielen Dank an euch beide. DANKE

Abfahrt Desert-Tec

... am 20. Oktober sind wir dann endgültig nach Hamburg aufgebrochen,
nach einer Übernachtung am Autohof,
haben wir uns nun am 21. Oktober auf dem Stadtcampingplatz
"Camping Buchholz " einquartiert. Da haben wir auch unsere ersten Mitreisenden kennengelernt: zwei pensionierte Lehrer "Peter und Karin" aus dem Schwarzwald.

Da unser Schiff die "Grande Francia" erst am nächsten Tag um 15:00 Uhr anlegen soll,
machen wir uns noch einen schönen Tag in Hamburg bzw. tätigen unsere letzten Besorgungen.

Als wir am 22. Oktober um 14:00 Uhr am Hamburger Hafen, Schuppen 48
unser Schiff suchten, war es noch nicht da...und nun beginnt das lange Warten.
Um 19:00 hat es nun angelegt und kurz darauf wurden wir und unser
"Handgepäck" mit dem Shuttle-Bus zur Grande Francia gebracht.

GrandeFrancia

die M/N Grande Francia, Palermo

StartSekt

Unser Quartier, die "Owner`s Cabin" ein Traum.
it's beginning...

großer Schreibtisch und gemütliche Sitzecke...

großer L-förmiger Schreibtisch und Kühlschrank...

Türe ins Schlafzimmer mit Bad...

großes Bett, Spiegelkomode und Kleiderschrank..
TV leider kein Empfang (Antenne def.)...

Bad mit Waschbecken, WC, Bidet und Badewanne mit Duschvorhang.

Toyo01

Der Toyo und das Wohnmobil unserer Mitreisenden hätte bald auf dem Parkplatz
Wurzeln geschlagen, das Schiff wurde beladen, ein Auto nach dem anderen, nur wir
warteten in den Kabinen bis wir unsere Fahrzeuge an Bord holen durften...
um ca. 23:30 kam der Stuart zum Peter und fragte nach den Impfausweisen,
daraufhin sprach Peter ihn auf unsere Fahrzeuge an; nun brach regelrecht
Hektik aus... der Stuart eilte zum Kapitän und dann wieder zu uns...
Jetzt ging alles ganz schnell, mit dem Shuttle-Bus wieder zum Terminal-Parkplatz,
dann fuhren wir die Autos im Konvoi auf das Schiff.
Wir sollten auf Deck 6, aber hier war der Ladevorgang schon beendet... so
stehen wir nun auf Deck 2 und müssen dann später umparken auf Deck 6...

Toyo02

Glück gehabt... Urlaub ohne unseren Toyo, ich möchte gar nicht daran denken.
Nun ist er sicher auf Deck 6 angekommen; vom Käptn wurde uns gesagt, dass wir nicht alleine auf die Ladedecks dürfen, dass wir nur mit einem Crewmitglied zu unserem Auto können.

Freitag morgen legt die Grande Francia in Hamburg ab, von Samstagabend bis Montag in der Früh liegen wir in Tilbury, Great Britain vor Anker, Montagabend kommen wir in Antwerpen an.
Recht viel sind wir noch nicht gefahren, es kommt uns so vor als ob wir nicht vom Fleck
kommen würden: reichen 30 Tage für die Überfahrt nach Buenos Aires aus?

Flur

Flur zu unserer Kabine... geradeaus bei der offenen Türe ist der Kapitän einquatiert und wir gleich rechts nebenan... so haben wir immer gleich die neuesten Infos direkt vom Master, wenns auch immer anders kommt wie angekündigt.

aufDeck

... noch ist unser Auslaufdeck frei !

Schleuse

kurz vor dem Hafenbecken müssen wir noch in eine Schleuse...
da passt die Grande Francia genau rein, aber ganz genau.

Schlepper

90° Drehung im Hafen von Tilbury, mit Hilfe eines Schleppers

verladen

In Tilbury sind wir dann auch an Land gegangen; es ist eine sehr kleine Stadt, leider war Sonntag... alle Geschäfte geschlossen, kein Geldwechsel möglich, nur ein kleines Cafe / Imbiss hatte offen. Und dort konnten wir uns mit unseren Euros einen Cappuccino kaufen.

Ladearbeiten

Ladearbeiten

 

Sonnenuntergang

Einfahrt in den Hafen von Le Havre

Einfahrt in die Schleuse.
Auch hier gingen wir für einen Tag an Land...

St. Joseph
ein kaltes Betongebäude aus den 60igern



aber von innen sehr beeindruckend, die bunten Glasfenster machen den Besuch zu einem einmaligen Erlebnis

sehr gemütliches Cafe, durch das Fenster kann man den Bäckern bei der Arbeit zusehen..

,

... nun ein großer Sprung zum nächsten Landgang: Bilbao (Spanien),
hier der Bahnhof

und immer wieder viele kleine Gassen

und natürlich das Guggenheim - Museum

Die Landgänge vergehen immer sehr schnell, schon sind wir wieder auf See.

es wird ein wenig ungemütlich, mit Windstärke 4-6, knapp einem Unwetter entkommen...

die Wellen haben hier am Rand des Unwetters nur ca. 3m,
wobei sie im Zentrum nach Aussage des Kapitäns laut Wettervorhersage
um die 11 Meter haben sollen... Glück gehabt.

Gut das wir schon etwas See erprobt sind, so sind wir beide wohlauf,
auch den restlichen Passagieren geht es gut...

nächster Stop und Landgang, Casablanca (Marokko)

der Markt für die Einheimischen, unzählige verwinkelte Gassen quer durch die Altstadt

Moschee Hassan II


Nach 2 Tagen auf See, Ankunft in Dakar...
hier gibt es keine Bilder, da ich die Kamera nicht mit auf den Landgang genommen habe...

der 2. afrikanische Hafen, Banjul ist eine kleine Stadt mit regem Verkehr, da hier eine der wenigen Fähren die Ufer des Rio Gambia verbinden.
Hier sind wir nicht an Land gegangen, da wir tagsüber nur kurze Zeit im Hafen lagen; nachts wurde uns abgeraten, wie übrigens in allen afrikanischen Häfen. Tagsüber ist es relativ sicher, aber nachts sollte man nicht unterwegs sein.

hier ist ein kleiner Strand, auch von dort werden Leute mit kleinen Booten über den Fluß gebracht

viele viele Säcke Mehl.... wie lange das wohl dauern wird; solange wir hier gegenüber am Kai mit der Grande Francia lagen ist keiner der Lkw's, die mit Mehl beladen wurden abgefahren

Fischerboot

und Delfine, bei der Anfahrt und Abfahrt von Banjul


beim Surfen: Cocinero, Brigitte, Master, Crewmitglied

hier unser Internetcafe an Bord der Grande Francia, jeder ist mit seinem Laptop unterwegs und versucht eine Wlan Verbindung zu bekommen; bis jetzt hat es nur in Dakar funktioniert

Nun geht`s endlich los, auf zur Atlantiküberquerung, nach 7 Tagen
auf Hoher See werden wir in Rio de Janeiro ankommen, hoffentlich nur "7 Tage".

Um die Zeit ein wenig zu verkürzen und angenehmer zu gestalten,
hat der Kapitän (Master) zum Barbeque eingeladen...



... der Cocinero am Grill, voll in seinem Element.

es gibt Riesengarnellen, Red Snapper und Tintenfisch gegrillt, total lecker.

Master, Offiziere, Kadetten, Passagiere und ein Teil der Crew, alle an der langen Tafel...



... und Jerry ist wieder mal am Servieren.

... auch Guiseppe sorgt für Nachschub. Uns geht's einfach nur gut...

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Jetzt geht es über den Äquator...

geschafft wir sind drüber, die Navis zeigen 0° 00' 0000'' an (fast) ...
jetzt befinden wir uns auf der Südhalbkugel
und die Tage werden von nun an immer länger und länger.

das Navi von der Brücke

mein TTQ4 in der Kabine läuft mit, so verfolge ich den Verlauf unserer Überfahrt
und weiss dadurch immer wo wir uns gerade befinden.

ah... am Horizont sieht man, wenn man genau hinsieht, noch den Äquator...

... Ist schneller gegangen als geplant.... kommt nicht so oft vor... :-)

Nach vollen 6 Tagen und Nächten auf Hoher See sind wir nun am 19.11. um 6:00 morgens in Rio de Janeiro angekommen...

auch unsere Beflaggung zeigt an, dass wir in Brasilien sind...

... nach dem Frühstück das Nötigste eingepackt, keine Fotoausrüstung, da zu gefährlich, aber die Badesachen für die Copa Cabana müssen mit.
Hier vom Corcovado aus hat man einen atemberaubenden Blick über Rio.
Leider haben wir am nächsten Morgen um 4:00 wieder abgelegt, so hatten wir nur einen Tag in Rio, viel zu wenig Zeit für diese große und interessante Stadt. Tolle Stadt. Hier sind anders als in Afrika mehr Busse als Taxis unterwegs, aber mit demselben Tempo.

 

Am nächsten Tag sind wir in Santos angekommen und man glaubt es kaum, es hat geregnet...
Egal, wir sind dennoch an Land gegangen, bischen bummeln und natürlich wieder bischen Wellen springen. Leider hab ich auch von hier keine Fotos, sicherheitshalber hab ich die Kamera in den meisten großen Städten an Bord gelassen, ich brauche Sie ja noch...

Und weiter gehts: von Santos nach Montevideo (Uruguay) waren wir wieder fast 2 Tage und 2 Nächte unterwegs.

Montevideo... eine riesen Stadt; wir hatten unseren Landgang schon abgeschrieben, da wir abends erst um 19:30 angelegt haben und am nächsten Morgen wieder auslaufen sollten. Bis jetzt war es so, dass wir immer bis Einbruch der Dunkelheit an Bord sein sollten, weil es in der Nacht in den Hafenstädten zu gefährlich ist. In Montevideo wurde uns dann gesagt, dass wir abends von Bord gehen können, dass die Stadt relativ sicher es.

das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen: ein bischen Geld einstecken und ab in die Stadt, aber natürlich ohne Kamera.

sehr schöne alte Stadt mit vielen großen Gebäuden aus der Kolonialzeit, man konnte den früheren Reichtum der Stadt noch erahnen... Die Leute waren sehr freundlich und wir fühlten uns sicher und gut aufgehoben; noch einen Kaffee und ein kühles Bier (Cerveza) und um 0:30 sind wir wieder zurück an Bord. Es war herrlich abends einfach mal bischen bummeln gehen können, ohne dass du ständig aufpassen musst wer hinter dir läuft.

am nächsten Morgen um 10:00 geht es weiter, wir fahren den Fluß Rio de la Plata, der dann später zum Rio Parana wird, hinauf nach Zarate (Argentinien).

So, nun sind wir endlich in Argentinien...

Hier in Zarate werden hauptsächlich Autos be- und entladen: BMW, Audi, Mini, Renault, Seat, Porsche und und und, alle Marken sind vertreten, alles ist voll mit neuen Autos.

in der Stadt selber sieht es nicht so nobel aus wie im Hafen, eher schlicht und das Zentrum beschränkt sich auf zwei Einkaufsstrassen. Es ist eine schöne nette Kleinstadt.

der Sportwagen hier ist nicht unbedingt der Porsche, wie man sieht...

...noch eine große Autofähre angekommen, auch Sie wird mit Hilfe zweier Schlepper gedreht und an dem Kai buxiert, die Breite des Flußes reicht für dieses Manöver gerade so aus.

da sind gerade noch 2 Meter dazwischen...

für die 60 Kilometer den Fluß rauf brauchten wir volle 6 Stunden, teilweise gings ganz schön eng um die Flußbiegungen rum, die Grande Francia ist ja doch 210 Meter lang und 32 Meter breit da bleibt nicht viel Spielraum...

Wir mussten kurz vor Buenos Aires ankern und auf den Pilot (Lotsen) warten, der sich für 1:00 Uhr nachts angekündigt hatte.

 

Nach einer Nacht vor den Toren von Buenos Aires, nun, um 5:00 Uhr morgens, die Einfahrt in den Hafen. Und die Sonne geht auf....

Wir haben damit gerechnet, dass wir mit den ganzen Formalitäten frühestens mittags von Bord können. Aber bereits um 9.00 waren Zoll und Grimaldiagent an Bord und eine Stunde später waren wir von Bord und EINGEREIST...

Die Einreise war voll easy, weder unser Auto noch das Gepäck wurden kontrolliert, auf der Grande Franzia haben wir unsere Pässe bekommen; vorab hatten wir jeder ein Einreiseformular ausgefüllt. Das Papier für unser Auto wurde von der Grimaldi vorbereitet, der Zollbeamte hat es nur noch abgestempelt und damit war die Sache erledigt.

und los geht`s ... Buenos dias Argentina!

Noch ein Abschiedsphoto mit unseren Mitpassagieren auf der Grande Francia (von rechts nach links... Karin + Peter, Marc + Luc, Brigitte + Wolfi, Stefan)

Hier die verschiedensten Fortbewegungsmittel:

hiermit reisen Karin und Peter 6 Monate durch Südamerika

der Truck von Marc mit Sohn Luc, seine Frau und Tochter sind mit dem Flugzeug angereist und warten schon 2 Tage in Buenos Aires.

Stefans Fahrzeug, er fährt zum Gleitschirmfliegen nach Chile.

 

Unsere Schiffsreise ist nun zu Ende: 35 Tage auf der Grande Francia hören sich zwar sehr lange an, aber uns war es nicht einen Tag langweillig.


Fortsetzung