Land:
Reisedauer:
Tracklänge:
Höhenmeter:

Chile
27 Tage
2467 km
max. 1868 m / min. 0 m

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Lago Rupanco > Punta Pucatrihue > Osorno > Nationalpark Alerces Costero >
Corral > Villarica > Termas Los Pozones > Nationalpark Conguilio
> Termalquellen El Avellano > Los Angeles > Nationalpark Laguna del Laja
> Passo Pichachen > Puente Rucue > Passo Pino Hachado

Die Grenzformalitäten sind für uns schon Routine und schnell erledigt, so dass wir direkt zum Lago Rupanco fahren können. Unsere Bekannten Roswitha und Manfred haben uns sehr herzlich aufgenommen. Aber nach ein paar Tagen zieht es uns weiter, wir wollen an den Pazifik.

Der erste Kontakt mit dem Pazifico war sehr beeindruckend,

hier in Punta Pucatrihue haben wir auch wieder schönes Wetter.

So gehen wir gleich baden.

Auf der schmalen Küstenstraße fahren wir weiter nach Norden,

leider ist hier nach 10km die Straße zu Ende und wir müssen umkehren.

Wir fahren am Vulkan Osorno vorbei Richtung La Union

zum Nationalpark Alerces Costero. Wenn man genau hinschaut, sieht man am Horizont 3 schneebedeckte Vulkanspitzen.

Diese alte Alerce hat einem Durchmesser von 4,26m und einen Umfang von 11,40m.
Leider können wir auch hier nicht an der Küste weiter nach Norden fahren.

Also zurück auf die Ruta 5, um dann später nach Corral an die Küste zu kommen.
Hier rechts im Bild eine Bushaltestelle an der Autobahn, sieht man auch nicht alle Tage.

Von Punta Galera wollen wir dann weiter zu einem super schönen Strand. Ja, der Weg zu einsamen Stränden ist nicht immer leicht. Sonst wären sie auch nicht mehr einsam.

Aber es lohnt sich, 9km Sandstrand und keine Menschenseele. Tolles Wasser, aber nicht ganz ungefährlich mit den gewaltigen Wellen.

Um zurück nach Corral zu kommen ist schon gute Navigation nötig. Es gibt viele kleine Wege, die entweder einfach im Nichts enden oder du stehst vor einem geschlossenen Gatter.

In Corral angekommen gehen wir wiedermal auf eine Fähre,
hier bringe ich unseren Toyo sicher übers Wasser nach Niebla...

...andere habe ich auch noch mitgenommen.

Villarica, das Bibione von Chile, der Lago Villarica ist ein sehr beliebter Badesee.
Uns aber zu kalt.

Wir fahren da lieber zu den Termas Los Pozones, die bis 3 Uhr morgens geöffnet haben.

Vulkan Villarrica, 2840m und es brodelt.

Am Lago Caburgua schlagen wir unser Lager auf, dank unserer hervorragenden Markise sitzen wir trotz strömenden Regen im Trockenen.

Am nächsten Tag bei Sonnenschein, sehen wir erst unsere super Nachtplatzwahl,
Frühstück mit Blick auf den Vulkan.

Unterwegs Richtung Nationalpark Conguilio, immer wieder tolle Ausblicke.

Nationalpark Conguilio, am 1. Januar 2008 war der letzter Ausbruch
des Vulkan Llaima, 3125m.
Ein komisches Gefühl über Asche zu fahren.

Überall spitzt es grün hervor, langsam fängt das Leben wieder an.

Riesige Araukarien mit über 30m,

und noch mehr.

Vulkan Tolhuaca, 2806m

Als wir uns noch gewundert haben was da so in den Bäumen hängt,

haben uns Straßenverkäufer die Araukarienfrucht zum Essen verkauft. Na ja.

Noch kommen wir überall durch

noch...

Rio Bio Bio

Vulkan Callaquen, 3164m

Wir wollten über den Passo Copahue nach Argentinien, aber laut den Carabinieris von Gualali können wir hier nicht aus- bzw. einreisen. Es gibt hier keine Grenzpolizei.

Also kehren wir wieder um Richtung Ralco,

die Termalquellen El Avellano, die direkt am Rio Bio Bio liegen, werden mit dem Flusswasser auf angenehme Temperatur gebracht, für manchen doch immer noch zu heiß.

Für unseren Toyo gibt es auch mal wieder eine Verwöhnstunde.
Kundendienst beim Toyotahändler in Los Angeles.

Danke für den prompten Service, die haben uns gleich dran genommen ohne Wartezeit.

Vulkan Antuco, 2985m

Skifahren am Vulkan, Skilifte direkt am Vulkan...

Nationalpark Laguna del Laja, wir wollen morgen den Park durchqueren und auf dieser Strasse nach Argentinien weiterfahren.

Laguna Laja, ein "noch" sehr idyllischer Nachtplatz,

doch um 3:30 wurden wir unsanft geweckt, die Erde bebte... wir stuften dies als normale Vulkanaktivitäten ein.

Den Schrecken halbwegs verdaut, machten wir uns auf den Weg durch den Park nach Argentinien,

aber hier an der chilenischen Grenzstation war leider der Weg zu Ende. Das Beben, das wir als normal eingestuft hatten, war ein Erdbeben der Stärke 8.0 gewesen und hat die Region um Concepcion komplett zerstört. Als wir dann bei den Polizisten im Internet gesehen haben was gestern los war, haben wir erst realisiert das wir nur 200km vom Zentrum entfernt waren. Auch der Passo Pichachen ist teilweise verschüttet, so dass wir umkehren müssen und in Chile unsere Reise nach Norden fortsetzen.

Auf dem Weg raus aus den National Park sind immer wieder große Felsbrocken auf der Strasse, das letzte Stück müssen wir eine Umleitung fahren, da auch hier der Weg verschüttet ist. In Puente Rucue beschliessen wir 3 Tage auf dem hiesigen Campingplatz zu bleiben. Einfach um der Stadt etwas Zeit zu geben sich ein wenig zu normalisieren. Doch als wir dann 3 Tage später zum Einkaufszentrum in Los Angeles kommen, ist alles anders als Normal, es werden nur blockweise Leute reingelassen, drin ist so ziemlich das Wichtigste wie Wasser ausverkauft... auch die Tankstellen sind geschlossen. Gut dass wir beide Tanks voll haben.

Als wir dann auch noch die Straßen sehen ist uns klar, wir müssen Richtung Süden, weg vom Zentrum des Bebens, das nördlich von hier in Concepcion liegt.

Auch auf dem Weg nach Süden sind Teile der Autobahn gesperrt und wir müssen mehrere Umleitungen fahren, bevor wir über den Passo Pino Hachado nach Argentinien kommen.

Kurz vor dem Passo kommen wir am Cafe Aleman Augsburg vorbei und genehmigen uns eine Kaffeepause.

Hier erfahren wir, in deutscher Sprache, mehr über das Erdbeben und seine Zerstörungen.

Passo Pino Hachado, 1864m

Fortsetzung