Land:
Reisedauer:
Tracklänge:
Höhenmeter:

Peru
46 Tage
1733 km
max. 4718 m / min. 11 m

große Ansicht
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Namballe > Chachapoyas > Sarcofagos Karajia > Festung Kuelap >
Felsengräber von Revash > Leimebamba > Cajamarca > Chugay >
Tarma > Oxapampa > Pozuzo > Parque Nacional Yanachaga Chemillen>
Huancayo > Izcuchaca > Caceres > La Quinua > Ayacucho > Cusco >
Manu Nationalpark > Machu Picchu > Ollantaytambo > Oropesa >
Pikillaqta > Raqchi > Sillustani

In Peru angekommen, machen wir uns auf den Weg nach Chachapoyas,

in dem weiten Tal gibt es jede Menge Reisanbau

schön angelegte Reisfelder begleiten uns einige Kilometer,

der Rio Chinchipe bewässert nicht nur die Felder, sondern unterspült auch so manche Strasse.

Nach der Stadt Jaen wird das Tal immer enger,

nun führt die Strasse den Rio Utcubamba entlang und wird von hohen Bergen eingerahmt.

Chachapoyas ist ein guter Ausgangspunkt um die Umgebung zu erkunden,
hier gibt es viele archäologische Ausgrabungsstätten.

Wir machen uns auf den Weg zu den Sarcofagos Karajia, vor rund 1000 Jahren wurden hier in einem steilen Felshang Grabstätten errichtet,

die etwa 2,3m hohen Sarcofagos sind aus Lehm und mit geometrischen Mustern geschmückt. Hier wurden wohl die ranghöchsten Führer der Prä-Inka-Kultur bestattet.

Wir müssen uns den Weg dorthin nicht mühsam suchen, sondern wir haben zwei reizende Führer, die uns begleiten und uns ausserdem noch einige Knochenfunde zeigen.

Die nächste Ausgrabungsstätte, die wir besuchen ist ca. 2 Fahrstunden und eine 30minütige Wanderstrecke entfernt...

allein der Weg dorthin lohnt, das Tal schlängelt sich durch die Berge, die teilweise 1000m und mehr links und rechts steil nach oben ragen.

Wir verlassen nun das Tal und unser Weg führt rauf auf 3000m, oft führt die Strecke bedenklich nahe an den steilen Abhängen entlang bis wir endlich die Festung Kuelap erreichen,

auf einem Bergrücken der Andenhänge thront die Festung und wurde inzwischen von der Unesco zum Welterbe erklärt.

Es gibt 3 Eingänge, die sich auf ca. 1m Breite verjüngen, so dass ein einzelner Krieger diesen Zugang verteidigen konnte.

Im Inneren der Festung haben wir das Gefühl wir befinden uns mitten im Dschungelbuch, in der verlorenen Stadt,

die Mauerreste der Behausungen wurden von Pflanzen und Sträuchern eingenommen...

und immer wieder schöne alte Bäume, die mit Bromelien bewachsen sind,

inmitten der Anlage, Wohnhäuser oder was davon noch übrig ist, teilweise wieder aufgebaut, so dass man einen kleinen Einblick in die Lebensverhältnisse von damals bekommt.

Unser Weg führt uns weiter das Tal entlang,

bis hin zu den Felsengräbern von Revash...

die hoch oben in einer Felswand versteckten Totenhäuser erreicht man über einen schmalen und abenteuerlichen Weg, nicht ganz ungefährlich...

Diese Gräber und die dort geborgenen Mumien schätzt man auf ein Alter von ca. 800 Jahren,

so dass die Anlage, die in mehreren Stockwerken angelegt ist, der Chacha-Kultur zugerechnet wird, die hier von 1100 bis 1300 n. Chr. existierte.

In Leimebamba besuchen wir das hiesige Museum...

und im Cafe nebenan kann man die verschiedensten Kolibriarten beoachten.

Unser nächstes Ziel ist Cajamarca, so führt uns die Strecke noch einige Kilometer den Fluß entlang....

bis es dann letztendlich rauf auf die Berge geht, in einer Höhe von 3300m geniessen wir eine super Aussicht auf die Anden und deren Täler...

Die Strasse ist nicht nur atemberaubend wegen der Aussicht, die sie uns bietet, sondern auch ihrer Beschaffenheit wegen. Immer wieder wird sie extrem schmall, links geht es steil bergauf und rechts weit den Abgrund hinunter... hoffentlich kommt nun kein Gegenverkehr.

So arbeiten wir uns bergauf, bergab durch die wunderschöne Andenlandschaft, rauf auf 3300m runter auf 1000m, um über den Rio Maranon zu kommen und dann gleich wieder hoch auf 3000m. So benötigen wir 8 Stunden für die ca. 220km von Leimebamba bis Cajamarca.

Hoch über der Stadt Cajamarca auf der Hacienda San Vicente,

gibt es einen schönen Stellplatz für uns...

alle Räume sind sehr urig gestaltet und eingerichtet, die Bar genauso

wie das Restaurante und die Zimmer, schön.

Nächtlicher Stadtspaziergang, vorbei an der Kathedrale. Sie besteht aus Vulkangestein, wurde aber trotz 300 Jahren Bauzeit nicht fertig gestellt...

quer über den Plaza de Armas...

zur Iglesia de San Francisco, stammt aus dem späten 17. Jahrhundert

Aufbruch, runter geht es in die Stadt, durch kleine Gassen, vorbei an der Plaza und raus auf die Ruta 3N nach Cajabamba...

auch diese Stecke führt in schwindelnde Höhen durch die Cordillera Central, dem mittleren Teil der Anden... den kleinen Lkw gegeüber in der Felswand sieht man kaum, doch er wird noch sehr groß vor uns auftauchen und hoffentlich an einer Stelle, die breit genug ist für uns beide.

Noch ahnen wir nicht, dass sich am Rio, kurz vor Chugay, unser Route schlagartig ändert...
Ok, zwei nette Polizisten halten uns hier auf und erklären uns, dass dieser Weg nicht ganz ungefährlich ist, da es immer wieder zu Überfällen auf Reisende kommt. Sie meinen zwar, wir könnten uns einem Bus anschliessen und ihm hinterher fahren, das wäre relativ sicher...
Aber wir wollen unser Glück nicht herausfordern und wählen lieber eine andere Strecke, so machen wir eine Kehrtwende und fahren einige Kilometer zurück bis zum Abzweig in Sausacocha, wo die Straße Richtung Küste nach Trujillo führt.

immer wieder kleine Dörfer mit noch kleineren Gassen, gut dass unser Toyo so schlank ist

Also, aufgeht es nach Lima...

...durch den Küstennebel hindurch, der den ganzen Tag nicht verschwindet und es hier ganz schön trostlos aussehen lässt. Na ja, es ist hier ja nun auch Winter.

Kurz vor Lima, fahren wir wieder in das Landesinnere, und man sieht, das Wetter ist schon besser, noch schnell über den Pass mit 4700m, tolle Aussicht.

In Tarma auf 3070m, wieder eine vernünftige Höhe, in der wir auch wieder ohne Probleme übernachten, Hacienda La Florida...

... ein sehr schönes Anwesen, der Innenhof ist rundum mit Gebäuden eingefasst und nur durch ein schmiedeeisernes Tor zu erreichen.

Weiter führt uns unsere Route über Oxapampa nach Pozuzo,

eine im Jahre 1859 gegründete österreichisch - deutsche Kolonie.
Die heute rund 5000 Einwohner sind Nachfahren der 70 deutschsprachigen Familien,
die damals aus Tirol und dem Rheinland auswanderten.

typische Holzhäuser im Alpenstil

Parque Nacional Yanachaga Chemillen, noch selten besucht,

bietet aber einiges an Flora und Fauna,

wie beispielsweise den bedrohten Brillenbär, denn wir leider nicht zu Gesicht bekamen,

aber auch die Vielzahl von Flüssen und Wasserfällen sind beeindruckend.

Über eine 4x4 Strecke, die in San Ramon abzweigt, wollten wir die Dschungel Lodge Pampa Hermosa besuchen. Leider müssen wir umkehren, da der Weg sehr schmal wird und nur Fahrzeuge mit "normaler" Höhe unter den Felsüberhängen durchkommen. Leider...

So machen wir uns weiter auf den Weg nach Süden über Huancayo und genießen die

wunderschönen Aussichten, da wir meist hoch über den Flußtälern die Berghänge entlangfahren,

nach Izcuchaca, einem sehr netten und lebhaften kleinem Städtchen.

Der Bahnhof und die Plaza, der Mittelpunkt des Geschehens

machen einen gepflegten und aufgeräumten Eindruck auf uns,

was man hier in Caceres nicht behaupten kann, wir müssen uns mitten durch das Marktgewühl durchzwängen, aber auch hier haben die Leute immer einen netten Gruß parat.

Den Rio Mantaro entlang Richtung La Quinua,

das Städtchen ist berühmt wegen seines Kunsthandwerks, wie den handgefertigten Keramikarbeiten, die hier richtig günstig sind.

Die typischen Tonkirchen auf den hiesigen Hausdächern sollen die Bewohner vor den bösen Geistern schützen...

aber auch als Fotomotiv eignen sich diese Tonkunststücke allemal.

Weiter nach Süden kommen wir durch Ayacucho, wurde 1539 gegründet und hat ca. 100.000 Einwohner. Hier die Kathedrale aus dem Jahr 1671.

Interessant und zum Bummeln einladend sind auch die vielen kleinen Gassen rund um die Plaza Sucre, die viele kleine Geschäfte verbergen.

Auf unserem weiteren Weg Richtung Cusco führt uns die Strasse wieder einmal auf 4200m.

Einfach nur die Aussicht geniesen, wunderbar...

Anfahrt auf Cusco, von hier hat man einen guten Überblick über die Stadt, aber die ganzen Ausmaße mit den Siedlungen rund um das Tal in den Berghängen kann man nur erahnen.

In der Mitte der Stadt, wie meist, die Plaza de Armas

mit der Kathedrale, die mit einer Bauzeit von 100 Jahren aufweisen kann.

Die Plaza lädt auch abends ein zum Spazierengehen oder zum Shoppen,

auch die vielen Lokale laden dazu ein, den Abend hier zu verbringen.

Um die Gassen von Cusco zu erforschen ist schon ein wenig Kondition gefragt, denn die Stadt ist zum Teil die Hänge hinaufgebaut und mit einer Meereshöhe von ca. 3300m selbst schon anstrengend genug.

Von Cusco aus kann man jede Menge Touren buchen, wir wollen in den Manu Nationalpark fahren und buchen eine 7 Tage / 6 Nächte Dschungel-Tour.


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Mehr Info und Reiseverlauf über unsere Dschungel-Tour "Manu Nationalpark".
Hier Klicken

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Hoch über Cusco auf dem Camping "Quinta Lala" haben wir unser Hauptquartier eingerichtet. Hier können wir auch unseren Toyo sicher parken, solange wir im Dschungel unterwegs sind.

In Cusco finden sich immer wieder kleine Gassen mit Souveniergeschäften.

Unser nächstes Ziel ist Machu Picchu, runter in das Urubambatal mit der gleichnamigen Stadt Urubamba...

und wieder hoch auf über 4000m,

und runter nach Ollantaytambo...

nach Santa Teresa, hier bleibt der Toyo wiedermal stehen und wir fahren mit dem Taxi

zur Hydroelectrica und steigen um auf die Eisenbahn

nach 40 Miunten erreichen wir

Aguas Calientes, hier übernachten wir in einem Hostal, um am nächsten Morgen um 5:00 mit dem Bus

nach Machu Picchu zu fahren...

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Mehr Info und Eindrücke von Machu Picchu.
Hier Klicken

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Nach dem Besuch der Inka-Ruinenstadt zurück in Aguas Calientes noch eine kleine Pause

und dann machen wir uns zu Fuß auf den Weg nach Santa Teresa zu unserm Toyo.

 

Nun sind wir auch schon wieder auf dem Rückweg nach Cusco...

mit einem Zwischenstopp in Ollantaytambo, um die Ruinen einer Inka-Festung

zu besuchen, sie erstreckt sich hoch über der Stadt.

Zurück fahren wir durch das Valle Sagrado über Pisac nach Cusco.

Richtung Titicacasee machen wir Halt in Oropesa,

einem kleinen Städtchen, das berühmt ist für die Brotbackkunst.

Unser Weg führt uns immer wieder an Ruinen vorbei

so wie hier die von Pikillaqta.

Der Alltag der Bauern ist nicht leicht, es gibt hier kaum Maschinen, die die Arbeit erleichtern.

So beschloß ich ein wenig zu helfen und pflügte 2 Reihen, einmal auf und ab, dann ging mir die Puste aus, kein Wunder bei 3800m Höhe.

In San Pablo besuchen wir

den Tempel Wiracocha "Raqchi"

Webkunst am Plaza von San Pablo

Weiter geht es auf dem Hochplateau Richtung Puno / Titicacasee.

Kurzer Stopp, um in den heissen Qeullen von Aguas Calientes ein Bad zu nehmen

vor uns erstreckt sich das nördliche Ende des Altiplano.

Pucara, von der Strasse aus sieht man diese Kirche und sie ist allemal einen kleine Reiseunterbrechung wert,

sehr schlicht, fast schon heruntergekommen, aber gerade deswegen wunderschön.

Weite Ebenen säumen die Strasse...

Sillustani, die Grabtürme lassen wir uns auch nicht entgehen,

die bis zu 12 Meter hohen Türme stammen von der Colla-Kultur.

Ein typisches Anwesen der Quechua-Indianer...

die Schlafräume befinden sich in einer kleinen Lehmhütte, alle Räume sind eigentlich eine kleine Hütte,

die Küche befindet sich im Freien, kein so großer Unterschied zu unserer.

Durch Puno durch und immer dem Titicacasee entlang nach

Pomata, hier machen wir den letzten Stopp, am Plaza mit der Iglesia Santiago Apostol.
Anschliessend machen wir uns auf den Weg nach Bolivien, am Grenzübergang "Kasani" sind wir innerhalb 10 Minuten aus Peru ausgereist.

Fortsetzung