Land:
Reisedauer:
Tracklänge:
Höhenmeter:

Brasilien
38 Tage
3126 km
max 1225 m / min. 0 m

große Karte
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Caceres > nördliches Pantanal > Cuiaba > Barra do Garcas >
Ilha do Bananal > Gurupi > Porto Nacional > Tocantins > Gurupi >
Porangatu > Barro Alto > Anapolis > Goiania > Rio Verde >
Costa Rica Parque Natural Municipal Salto do Sucuriu > Coxim >
südliches Pantanal > Aquidauana > Bonito > Estrada Parque > Corumba

Pantanal, ein unvergessliches Erlebnis, das größte Süßwasserüberschwemmungsgebiet der Erde.

Am Anfang der Transpantaneira, der einzigen Strasse, die durch das nördliche Pantanal führt, campieren wir nochmals bevor wir uns in das Abenteuer stürzen.

Hier machen wir schon die ersten Bekanntschaften mit einem Capuchin Monkey (40cm),

auch der Greater Rhea (170cm) schaut ganz neugierig wer denn da auf seiner Wiese rumsteht,

noch einer, der Blue-and-yellow Macaw (84cm), der uns beobachtet

und auch noch 2 junge Hyacntth Macaw.

Heute fahren wir die ca. 150km nach Porto Jofre und hier unsere erste Begegnung, ein Caiman,

der ganze Tümpel ist voll mit ihnen,

ein Jabiru (140cm)

ein Rufescent Tiger Heron (72cm)

Whistling Heron (58cm)

Capybara (120cm)

 

Cocoi Heron

Great Egret

Leguan

Das Highlight, bei einer Bootstour von Porto Jofre ausgehend haben wir ihn gesehen, unser Toyota-Decor, den Jaguar (210cm), das war ein Erlebnis, nur ca. 15m entfernt diesem Raubtier ohne Gitter gegenüberzustehen.

Wir hatten unseren Übernachtungsplatz in Porto Jofre so glücklich gewählt, dass jeden Morgen und jeden Abend ein Toco Tucan (60cm) in dem Baum neben unserm Auto dessen Früchte verzehrt hat und sich so gar nicht stören lies.

Unterwegs am Strassenrand, wenn man genau hinguckt sieht man so manches,
wie hier ein Capuchin Monkey (40cm).

Am Vormittag und am späten Nachmittag ist richtig was los, ein Striated Heron (40cm) beim Fischen,

auch der Caiman war erfolgreich bei der Jagd

 

Die Landschaft ist durchpflügt von kleinen Tümpeln bis hin zu größeren Seen,

die meist halb mit Wasserpflanzen bewachsen sind,

 

 

auf der Strecke durch das nördliche Pantanal überqueren wir unzählige Brücken,

ein White-tailed Deer (200cm),

kurzer Blick unter die Brücke, müßte halten...

ein South American Coati (100cm mit Schwanz)

Auf geht's, ein langer Weg zur Ilho do Bananal, der größten Flußinsel der Welt, leider müssen wir einige Kilometer an Asphaltstrasse bewältigen.

Zwischendurch noch eine Rettungsaktion, eine Boa ca. 2m lang, versucht die Strasse zu überqueren, das endet meist tötlich für das Tier. Zusammen mit einem Mototaxifahrer schaffen wir sie mit Hilfe eines Stockes zurück in die Büsche.

Wir unterbrechen unsere Fahrt Richtung Norden nur für einen kurzen Fotostopp

oder wie hier für die riesigen Rinderherden, denn auf dem Weg nach Norden durchfahren wir endlos erscheinende Fazendas, links und rechts nur Felder und Rinder.

Angekommen, noch eine kurze abenteuerliche Überfahrt mit der Fähre auf die Insel...

wunderschöne Sandstrände säumen die Flußufer.

Nun machen wir uns an die Durchquerung der Insel,

landschaftlich wunderbar, aber mit der Tierwelt ist hier nicht viel los...

bis auf ein Schwein, das unseren Weg als Sule beschlagnahmt.

Jetzt in der Trockenzeit ist es kein Problem das Flußbett als Nachtlager zu nutzen, in der Regenzeit aber beansprucht der Fluß das Ganze für sich,

auch diese Durchquerung wäre dann nicht möglich.

Als nächstes besichtigen wir die Region Tocantins,

hier gibt es schöne Dschungelpisten,

Wasserfälle,

Flüße mit herrlichen Sandstränden,

einsamen Sandpisten



und Sanddünen, die man leider nicht befahren darf.

Auch einige Tiere wie diese Burrowing Owl, 14cm groß

oder schöne Blumen gibt es hier.

Dieser Badeteich wird von einer artesischen Quelle gespeist

super klares Wasser, aber unheimlicher Untergrund, man läuft wie auf Treibsand

und das Blubbern ist schon komisch.

Da ist uns dieser Naturpool schon lieber, das Wasser ist genauso klar aber der Boden ist fester Sand, da kann man ohne Bedenken baden.

Über Nacht hat es geregnet, gut für den Spaßfaktor,

aber nicht ganz ungefährlich, die rote Erde wird dann zur Schmierseife und macht das Weiterkommen etwas schwieriger und langsamer,

so dass wir eigentlich fast froh sind wieder Asphalt unter den Rädern zu haben.

Wenn nicht die Landwirtschaft den Dschungel verdrängt hätte

und die großen Städte wie Goiania aus dem Boden schiessen würden.

Aber es gibt mmer wieder schöne und einsame Übernachtungsmöglichkeiten, wie hier
die Hotel Fazenda Aguas Claras, 30km abseits der Hauptstrasse und herrlich mit See und Pool

und ein bischen Natur, Lineated Woodpecker 36cm groß.

Oder die Estancia Gabriela, sehr nette Leute,

auch mit Pool, der bei diesen Temperaturen eigentlich Pflicht ist.

Auf dem Weg weiter nach Süden führt die Strasse durch riesige Baumwollplantagen, die Felder sind schon abgeerntet, links am Lkw vorbei sieht man noch die Baumwolle, die unter dem Schutz der Planen auf den Abtransport wartet.

Kurz vor Costa Rica, eine kleine Pause, ein Lkw schafft es nicht aus eigener Kraft den Berg hoch.

Übernachtung in Costa Rica, Parque Natural Municipal Salto do Sucuriu

mit gigantischem Pool für uns alleine, denn ab 18:00 Uhr sind nur der Nachtwächter Arlindo und wir noch im Parque.

Am Salto Majestoso stürzt das Wasser 64m in die Tiefe.

Auch die Papageien

und Frösche gehören zu einem Parque.

Wir machen uns weiter auf den Weg Richtung südliches Pantanal,

das wir bei Oxim erreichen. Ab hier gibt es in unseren Karten keine Strassen, Wege oder Pisten mehr denen wir folgen könnten...

so fahren wir nach Gefühl und Kompass, der Weg ist das Ziel, wir wollen halt irgendwo im Süden rauskommen. Zu unserer Überraschung ist das Pantanal hier noch sehr trocken und es gibt auch relativ hohe Bäume.

Ja, hier ist sie wieder, die Tierwelt, auf die wir uns so gefreut haben... ein Black collarend Hawk

und ein "Laufvogel" Red legged Seriema, der uns ab nun ständig vor dem Auto rumläuft...

und morgens als wir aufstehen, belagert ein Rudel Wildschweine unseren Toyo...

White-lipped Peccaary

und jede Menge White tailed Deer , die sich teilweise von uns gar nicht störenlassen...

Die gehören auch zum Pantanal. Hier gibt es riesige Fazendas, die Viehzucht betreiben, der Großteil des Pantanals ist in Privatbesitz.

In der Fahrspur verstecken lohnt nicht Herr Fuchs...

Roseate Spoonbill

unzählige Aras kreuzen über unser Köpfen, super toll...

kurz ein Zoom. Blue and yellow Macaw

Die Bäume müssen nun Platz machen für die endlos scheinenden Graslandschaften...

Wir haben nicht mitgezählt, aber 100 von diesen Gates werden nicht reichen...

Die lappigen Drahttore sind richtig ätzend, da der Verschlußmechanismus sehr unterschiedlich und teils auch sehr erfinderisch ist und auch noch eine gehörige Portion Kraft verlangen.

Wunderschönes Grasland mit großen Wasserlöchern bzw. schon richtigen Seen...

Kleine Wälder findet man auch immer wieder, dieser Nachtplatz war besonders schön für uns...

nicht nur wegen des Farbenspiels beim Sonnenuntergang...

auch wegen dem See und dessen Besuchern vor unserm Auto...

und natürlich wegen den neugierigen Gesellen im Baum gleich hinter unserm Auto...

Nasenbär

Langsam verlangt die Wegfindung schon einiges an Fantasie... der Weg ist das Ziel.

Unterwegs immer neue Tiere, hier eine Burrowing Owl, die auf ihrem Erdloch sitzt...

mal schauen ob was drin ist. Oh ja, ein Junges konnte ich kurz sehen, bis es sich dann nach hinten tief in das Erdloch verkrochen hat.

Man könnte denken, dies ist mitten im Dschungel. Nein, wir sind noch im südlichen Pantanal, die Landschaft wechselt ständig... toll

und die Tiere auch, Caimane, noch etwas näher...

... nein, wollte kein Nahaufnahme von sich machen lassen.

Die Seeufer sind meist mit sehr schönen Wasserpflanzen bewachsen.

Ab hier beginnt der Parque Estadual do Pantanal do Rio Negro,

in dieser Gegend gibt es nun noch mehr Seen und Tümpel, Löffelreiher bei der Nahrungssuche,

oh nun bin ich schon wieder zu nahe rangegangen. Sorry.

Blinder Passagier, die kommen auch mal zum Fenster rein...

Grashopper ist nicht ganz das richtige Wort, das sind Geräte die 8 - 10cm messen, und die hüpfen nicht, sondern fliegen.

Um den Rio Negro ist das Pantanal noch feuchter...

Caiman auf Abwegen, um in das nächste Naß zu kommen geht es schon mal die Strasse lang.

Posada Rio Negro, dort hat vor einer Woche der Besitzer gewechselt, und es ist unklar, ob die Posada weiter geführt wird. Wir konnten aber trotzdem über Nacht bleiben, kostenlos.

Ein schöner ruhiger Ort, um die weitere Route zu planen.

Das alte Herrenhaus der Fazenda Rio Negro.

So, nun müssen wir über den Rio Negro...

die Holzbrücken bergen immer ein Risiko, denn oft stehen die Nägel verdammt weit heraus,

ein paar Bretter austauschen würde auch nicht schaden.

Auch in der Trockenzeit gibt es immer wieder kleine Wasser-Schlammpassagen...

zwei Wasserlöcher weiter stecken wir fest, dieses Loch besteht aus mehr Schlamm als gedacht...
erstmal die Scheibe runter drehen und schauen wie hoch das Wasser steht, ok Türe auf...

Dank unser Seilwinde und ein wenig Schweiß...

...super, gleich kann es weiter gehen...

Hallo Corinna, das wäre wieder einmal ein gutes Video geworden... ich sage nur "geile Winde".

Nach 650km "Irrfahrt" verlassen wir nun das südliche Pantanal und begeben uns wieder in die Zivilisation und den Tourismustrubel, Ziel Bonito.

Wir nehmen aber nicht die Hauptroute, sondern fahren die Ruta MS 345.

Bonito, am Plaza tummeln sich schon die Fische. Hier dreht sich alles um den Tourismus, leider sind die meisten Sehenswürdigkeiten in Privatbesitz und müssen hier über die Touristenagenturen gebucht werden. Bonito ist bonito...

Wir quartieren uns erstmal in die Pousada do Peralta ein, Pousada und Camping, am Stadtrand schön ruhig, ein kleiner Fußmarsch und in ca. 20min ist man am Plaza. Sehr nette Leute, WiFi und Touragentur, alles da was man braucht. www.pousadadoperalta.com.br

Mit herrlich erfrischendem Pool,

dem täglichen Besuch eines Aras und natürlich vielen anderen Vogelarten

und wenn man Glück hat kommt abends der Ameisenbär vorbei,

auch dieser Geselle mit gut einem Meter Länge taucht immer wieder auf,

ein Blick über den Zaun und im angrenzenden Grundstück unweit vom Wald sieht man auch mal ein Red Brocket Deer. Hier kann man in Ruhe ein paar Tage verbringen, ohne dass es einem langweilig wird.

Bonito, die Stadt selbst ist nichts Besonderes. Außer den vielen Tourbüros, den Souveniershops und den Lokalen gibt es hier nichts Besonderes zu sehen.
Dafür hat das Umland sehr viel zu bieten, wie die glasklaren Rios, die zum schnorcheln einladen oder die Grotten, die Wasserfälle und vieles mehr.

Unser 1. Ausflug führt uns in das Balneario Municipal Rio Formoso, hier kann man ohne Guide ins Wasser gehen und sich ca 500m flußabwärts treiben lassen.

... es tummeln sich richtig schöne, dicke Sonntagsmenüs

Wir haben dies als Ersatz für die Schnorcheltour am Rio da Prata genossen, da heute, Montag fast keine Leute da waren.

Unsere 2. Station ist der Buraco das Araras: ca. 55km südlich liegt dieser Krater, der durch den Einsturz einer Höhle entstanden ist und nun werden die steilen Felswände von den Aras als Nistplätze genutzt.

Der Tümpel am Grund wird von zwei Caimanen und deren Jungen bewohnt, das Traurige daran ist, dass die 2 Erwachsenen ihre Nachkommen als Nahrung nutzen, da es dort nicht genug Nahrung und auch zu wenig Platz für mehr Tiere gibt.

Die Hauptattraktion sind aber die Aras, laut Guide leben hier ca. 100 Vögel,

herrlich, wir verbringen den ganzen Tag hier...

schaut einfach die Bilder an...

und lasst euch, so wie wir, von diesen tollen Schreihälsen faszinieren.

Als 3. Station haben wir uns die Grutta dos Lago Azul rausgesucht...

ist schon beeindruckend dieses blaue Wasser, aber nun genug mit Touriaktivitäten.
Wir wollen Morgen weiter Richtung Estrada Parque, Pantanal.

Raus aus der Grotte, und los Richtung Pantanal Estrada Parque

Diese Brücke spannt sich über den Rio Miranda und ist bereits im Estrada Parque

und schon finden sich die ersten Tiere ein

und dann noch ein Fuchs

Auf 180km gibt es 87 solcher kleiner Brücken

hier ein Amazon Kingfischer

aber wir schauen nach ganz was Bestimmten aus... wo sind sie denn...

ah, da guckt ja einer

ein Riesenotter,

diese putzigen Tierchen erlangen ausgewachen eine Gesamtlänge von 2m

Und der Caiman ist immer und überall zu finden,

das Caimanaufkommen ist hier sehr sehr groß...

das ganze Flußufer ist voll damit, wohin man auch schaut.

dies war nur ein kurzer Besuch, noch mit der Fähre über den Rio Paraguai

und ein Blick zurück ins Pantanal Sul.

In Corumba müssen wir nochmals übernachten, da in Brasilien Nationalfeiertag ist und die Grenze nicht mit Zöllnern und Polizei für Touris besetzt ist.

Wir übernachten ein wenig ausserhalb in Ladario , Hotel & Pesqueiro "Anzol de Ouro".

direkt am Rio Paraguai, dieser hat leider zu wenig Wasser, so dass man nicht zu den Riesenseerosen den Victora Regis fahren kann. Schade.

Morgens zum Frühstück stampft ein lustiger Geselle auf uns zu, um ein paar Leckerbissen zu schnorren...

schöner Kerl, und so fotogen. Mit diesem Bild nehmen wir Abschied von Brasilien.
Vom Pantanal, ob Norte oder Sul nehmen wir nur schweren Herzens Abschied.

Fortsetzung