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Reisedauer:
Tracklänge:
Höhenmeter:

Bolivien
25 Tage
3840 km
max. 5046 m / min. 85 m

große Ansicht

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Porto Suarez > Santa Cruz > Samaipata > Sucre > Potosi > Pulacayo >
Salar de Uyuni > San Petro de Quemez > Laguna Colorado >
Aguas Termales > verlassene Stadt > Tupiza > Tarija > Ibibobo > Paraguay

Genau so schnell wie wir aus Brasilien ausgereist sind, so schnell waren unsere Papiere für die Einreise nach Bolivien fertig... unsere Reise durch Bolivien beginnt in Porto Suarez.

Anfangs säumen links und recht noch sehr beeindruckende Felsformationen unseren Weg nach Santa Cruz...

einen Übernachtungsstopp legen wir in Aguas Calientes ein, ein super Campingplatz direkt am Fluß gelegen, den wir ganz alleine für uns haben

Der Fluß gibt dem Ort seinen Namen, denn dieser ist um die 35 Grad warm und wird von unterirdischen heißen Quellen gespeist. Wir wünschen uns kaltes Wasser, denn wir haben hier an die 40 Grad im Schatten, da braucht man keinen warmen Rio. War aber trotzdem toll.

... seit langen wieder mal Asphalt unter den Rädern

Santa Cruz de la Sierra, hier haben wir einige Sachen zu erledigen und unser Toyo bekommt eine Rundumpflege.

Samaipata mit 3.000 Einwohner ein stilles Dorf, das auf angenehmen 1.600m liegt, eingebettet von der Cordillera Oriental.

Richtung Sucre nehmen wir eine kleine einsame Strasse mit tollen Panoramablicken in Angriff.

Super Strecke, auch wenn der Weg nicht immer eindeutig ausgeschildert ist...

und dann auch noch eine Umleitung die Orientierung etwas durcheinander bringt...
wir finden dennoch den richtigen Weg nach Sucre.



Sucre mit über 215.000 Einwohner und Gebäuden aus der Kolonialzeit sowie zahlreichen Kirchen, wurde 1991 von der Unesco zum Weltkulturerbe erklärt.

Hier in Sucre treffen wir auch auf unsere Verabredung... Rini & Ronald.

Vom Hotel Casa Kolping aus haben wir einen wunderbaren Blick über die Stadt,

abendlicher Blick über die Stadt

Die Stadt selbst ist sehr lebhaft und die vielen Geschäfte laden zum Bummeln ein...

auch der Markt mit seinen Ständen, so wie hier an der Saftbar ist kein Vorbeikommem, man muss einfach einen frisch gepressten Saftmix probieren. Lecker.

Wiederverwerten, ein alter Ölfilter wurde zur Reisschippe umgewandelt...

frisches Gemüse aus erster Hand, hier verkaufen die Bauern ihre Erzeugnisse selbst

Unser nächster Stopp heißt Potosi, etwas ausserhalb gibt es warme Quellen, die zum Entspannen einladen und bei diesen Temperaturen sehr wohltuend sind.

Wer nicht in der Stadt übernachten will, kann hier auch campen und am Morgen in das warme Wasser springen.

Potosi selbst ist eine nettes Städtchen

sogar mit Fußgängerzone...

Nun geht es weiter Richtung Salar de Uyuni,

 

noch ein kurzer Halt in Pulacayo mit dem Lokfriedhof...

hier gibt es einige alte Dampflokomotiven und die alten Bahnhofsgebäude, leider sind diese veschlossen und man kann sie nicht besichtigen.

Der erste Blick auf den Salar...

Noch Kaffeepause in einem der Salzhotels kurz bevor die Salzwüste beginnt,

das ganze Hotel ist fast komplett aus Salz gebaut.

Der Salar de Uyuni, die größte Salzwüste der Welt...

auf 3653m Höhe erstreckt sich das Salz auf 12.000 km², es war einst ein Teil des prähistorischen Salzsees Lago Minchin, der den größten Teil Boliviens bedeckte.

Der Salar ist für uns ein unvergessliches Highlight, das wir nicht missen wollen.

Frühstück mittendrin

Nun die offizielle Vorstellung, von links nach rechts
Ronald und Rini aus Holland und wir.

Es gibt auch mehrere Inseln in dieser Salzwüste, wie hier die Isla Incahuasi.

Ein Gewirr von Wegen geht kreuz und quer über den Salar, sie sind teils so breit wie unsere Autobahnen und wohl Boliviens beste Strassen.

Wir verlassen die Salzwüste süd-westlich nach San Pedro de Quemez,

und fahren die Lagunenstrasse Richtung Süden, der Weg klettert nun auf weit über 4.000m und die Nächte werden empfindlich kalt, anfangs mit -4,4 Grad steigern wir uns auf
bitterkalte -9.3 Grad, aber Dank der starken Sonnenstrahlen, die morgens um 6:00 auf unser Auto einwirken ist bald die 0 Gradgrenze überwunden und tagsüber klettert das Thermometer dann auf 20 Grad und mehr.

eine staubige Angelegenheit, total trockene Pisten

und immer wieder Lagunen mit unzähligen Flamingos.

Die breite Hochebene verleitet die Besucher und die Tourguides dazu immer wieder neue Spuren und Wege anzulegen, die sich dann teilweise auf einer Breite von mehreren 100m ausdehnen.

Die bunten Bergketten um uns herum sind super toll und laden immer wieder zum Verweilen ein, einfach nur schauen und wirken lassen. So schön wie es hier ist, so unwirklich und bedrohlich erscheint diese menschenfeindliche Welt auf uns.

Der absolute Hammer ist die Laguna Colorado, dieser Anblick kann verzaubern...

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und so viele Flamingos wie hier auf der Lagunenstrecke haben wir auf unserer ganzen Reise noch nicht gesehen.

... das war zu nahe!

nun knacken wir auch noch die magische 5000.....

Agua Termales de Polques, endlich, nach vielen Kilometern, jeder Menge Staub und auch Kälte eine Wohltat. Auf 4.200m relaxen in 30 Grad warmen Wasser, das hat was.

In Aguas Termales trennen wir uns von unseren neuen Freunden Rini & Ronald, sie fahren weiter zur Laguna Verde und dann über die Grenze nach Chile, San Petro de Atacama...

... und bei uns geht es weiter durch die Berge nach Osten, Richtung Tupiza.

Eine wunderschöne Strecke, leider werden wir noch einige Zeit auf über 4000 Höhenmeter verbringen, die uns nun schon etwas zu schaffen machen.

Mit der Hoffnung hinter der nächsten Bergkette etwas weiter nach "unten" zu kommen, vielleicht auf 3000m, das wäre schön, folgen wir den sehr interessanten Wegen...

und gelangen nach ca. der halben Strecke Richtung Tupiza auf eine verlassene Stadt, wie nennen sie Ghost City, wir treiben uns ein wenig am Plaza und in den verschiedenen Gebäuden herum...

... zum Weiterfahren ist es zu spät, so beschliessen wir hier über Nacht zu bleiben, dies ist einer unserer Rekorde, wir schlafen in 4650m Höhe und morgens um 4:30 hat es minus 12 Grad... brrrr, aber sobald die Sonne über den Berg auf unseren Toyo spitzt, klettert das Thermometer auch schon in den Plusbereich und es wird "mollig" warm.

... ach ja ganz ausgestorben ist die Stadt doch nicht, hier leben unzählige Vizcachas, auch sie geniessen nach der kalten Nacht die ersten Sonnenstrahlen.

Nach dem Frühstück machen wir uns wieder auf den Weg, die kleinen Bäche sind immer noch von einer dünnen Eisschicht überzogen.

Und es geht einfach nicht runter von der Höhe, kaum haben wir einen Berg überquert kommt der Nächste und der Nächste... nimmt wohl kein Ende.

Die Anfahrt auf Tupiza ist gigantisch, vor uns öffnet sich ein sagenhaftes Tal mit skurilen Felsformationen und Schluchten... eine Art Valle de la Luna, sehr beeindruckend.

Unten im Tal noch durch eine kleine Schlucht, und schon liegt die Stadt bzw. liegen die Vororte von Tupiza vor uns, bis zur Stadt sind es nur noch wenige Kilometer.

Tupiza selbst ist überschaulich und mit den vielen kleinen Geschäften, wie auch dem Markt und den Lokalen eine willkommende Abwechslung gegenüber der Einsamkeit der letzten Tage.

Nach einer kleinen Erholungsphase in der Zivilisation führt uns unser Weg weiter nach Tarija, Villamontes und dann nach Paraguay, um nach Brasilien, Foz de Iguazu zu gelangen.

Und das Auf und Ab hat kein Ende, wir müssen noch einige Berge überqueren, bis wir...

in Tarija ankommen, eine riesige Stadt... hier bleiben wir nur kurz.

Im Hotel Los Ceibos, finden wir einen sehr zentralen und sicheren Stellplatz im Innenhof des Hotels.

Aller Luxus hat ein Ende und so sind wir nun schon wieder auf der Piste, die Berge werden niedriger und allmählich wird die Landschaft auch grüner und saftiger. Ein Zeichen, dass wir uns langsam aber sicher dem anderen Extrem nähern...

... aber vorher sind noch einige Engstellen zu meistern, hoffentlich kommt kein Gegenverkehr...

Das war es mit den Bergen, wir befinden uns nun auf unter 300m über dem Meeresspiegel, eine Wohltat für den Körper, wenn da nicht die Hitze wäre... das Thermometer erklimmt nun mit einer Leichtigkeit die 40 Gradmarke und mehr, mal sehen wie uns das bekommt.

In Ibibobo, ca. 60km vor der Grenze bekommen wir unseren Ausreisestempel in den Pass. Eine einsame Hütte am Wegrand ist die Migration, fast wären wir daran vorbeigedüst...

Paraguay ist nun in Sicht... hier teilen sich der bolivianische Zoll und die paraguayanische Polizei ein Häuschen...

... noch kurz die Zollpapiere für den Toyo abgeben, und der Polizist notiert unsere Einreise nach Paraguay, den Einreisestempel und die Zollpapiere für Paraguay bekommen wir erst in Mariscal ca. 240km später.

Dies war bisher die lockerste Grenzüberschreitung...


Fortsetzung