Land:
Reisedauer:
Tracklänge:
Höhenmeter:

Brasilien
23 Tage
3126 km
max. 1221 m / min. -3 m

große Ansicht
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Foz do Iguazu > Parque de Aves > Quarto Barras > Estrada da Graciosa >
Parque Estadual Marumbi > Atlantik > Blumenau > Pomerode >
Parque Nacional Serra Itajai > Parque Ecologico Spitzkopf > Praia de Bombas
> Florianopolis > Praia do Mocambique > Projeto Tamar > Praia de Garopaba > Praia do Luz
> Laguna > NP Aparados da Serra > Parque Caracol > Hotel Fazenda Pampas > Canela > Gramado > NP da Lagoa do Peixe > Kleinpantanal

In Brasilien angekommen geht es gleich auf den Campingplatz vom Hostal Paudimar. Von hier aus planen und starten wir unsere Ausflüge.

Den Besuch der Wasserfälle auf der brasilianischen Seite...

... der erste Blick zwischen den Bäumen hindurch auf die Cataratas do Iguazu... leider hat bei uns das Wetter nicht richtig mitgespielt, die Sonne ließ sich nur ab und zu blicken.
Wenn auch der Sprühnebel keinen Regenbogen zustande brachte, war das Gedonnere und Getösse des Wasser doch sehr beeindruckend.

... das Spektakel besteht aus vielen einzelnen Fällen, die sich auf einer Länge von über 2,5km...

... bis zu 80m und mehr in die Tiefe stürzen.

Achtung, es gibt her richtig freche Nasenbären, die man nicht aus den Augen lassen sollte... dieser Kleine ist harmlos, aber Mama oder Papa suchen immer nach was Eßbarem.

Ein kleines Netz von Wanderwegen erschließt die brasilianische Seite der Wasserfälle, wie dieser Steg, der zum Teufelsschlund "Garganta do Diablo" führt.

Eine nasse Angelegenheit, nicht ohne Regenschutz für Laib und Kamera.

Unser 2. Ausfug führt uns in den Vogelpark "Parque de Aves".

die meisten der hier untergebrachten Vogelarten haben wir schon in freier Wildbahn angetroffen, da haben sie uns auch besser gefallen.

Die eine und andere Spezies sehen wir zum ersten Mal, wie die zahlreichen Toucanarten,

die genaue Bestimmung der Art findet ihr...

auf der Faunaseite...

oder diesen Geier...

auch die Anaconda haben wir in Freiheit nicht gesehen...

 

Unser 3. Ausflug, die Wasserfälle von der argentinischen Seite aus zu erkunden ist regelrecht ins Wasser gefallen. Wir haben 3 Tage auf Besserung gewartet, ohne Erfolg.

So machen wir uns auf den Weg Richtung Küste, dies wird eine öde und langweilige Strecke, weit über 800 km sehr gut ausgebaute Asphaltstrecke, die ersten 300 km sind wir noch im strömenden Regen unterwegs.

Am Fuße des Morro de Anhangava in der Nähe von Quarto Barras verbringen wir die Nacht zum 6. Dezember, natürlich hängen wir auch unsere Socken raus...

und wie man sieht, auch hier gibt es den Nikolaus.

Durch die Serra do Mar fahren wir die Estrada da Graciosa, eine schöne schmale Strasse,

die auf einer Länge von ca. 15 km über 900 Höhenmeter runter zum Atlantik führt.

Bevor wir uns dem Trubel am Meer ausliefern, wollen wir noch ein wenig Einsamkeit und fahren in den Parque Estadual Marumbi...

ja, nun fahren wir die 900 Höhenmeter wieder nach oben, dieses mal aber durch Schlamm und über Geröll einen schmalen Weg hoch zur Bahnstation Marumbi...

Eigentlich wollten wir hier campen, so wie es uns am Parqueeingang geschildert worden ist, aber die Möglichkeit einen Stellpatz für unseren Toyo zu finden ist gleich 0, den ganzen Weg entlang ist kein Platz, da der Regenwald nur Platz für einen einspurigen Weg übrig lässt und oben an der Bahnstation wollen wir nicht stehenbleiben.

So kommt es, dass wir schwupps am Atlantik landen...

und der befürchtete Trubel bleibt aus, so haben wir den ganzen Strand für uns allein.

Nach ein paar Tagen fahren wir weiter, durch kleine Dörfer, die alles schön weihnachtlich schmücken...

nach Blumenau, das 1850 von deutschen Einwanderern gegründet wurde und nun 280.000 Einwohner unfasst, es gibt hier einige Leute, die noch deutsch sprechen.
Mit den Fachwerkhäusern und vielen Geschäften, die deutsche Namen tragen kommt man sich fast wie zu Hause vor.

Hier gibt es auch das berühmte deutsch-brasilianische Oktoberfest...

die Brauereikutschen fallen zwar ein wenig kleiner aus als in München...

jetzt im Dezember ist hier wenig los, nur die kleinen Kneipen und einige Souvenierläden haben auf um die Touris mit allmöglichen Kram zu versorgen...

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so wie diese Biermarken, die bei uns jeder kennt...

schön gemacht, eine kleine Stadt aus Fachwerkhäuser.

Unsere nächste Station liegt ca. 40km nordwestlich. Pomerode, auch eine deutsche Auswandererstadt, laut Reiseführer nur kleiner, überschaubarer und noch mehr deutsch als Blumenau.

Stimmt, ein nettes kleines Städtchen, sogar mit einer Kneipe namens BOCKWURST,

Auf der Speisekarte gibt es einige Gerichte die sich doch ein wenig deutsch lesen, wir entscheiden uns für die Bockwurst & Weißwurst mit Sauerkraut, 2verschiedene Senfsorten und Meerettich... nicht ganz die Zusammenstellung, die uns geläufig ist... macht nichts, wir lassen mal vorsichtshalber die Weißwurst (Weißwurst, das kann hier nicht gut gehen!) weg und bestellen. Überraschung: Es kommt eine fast orange Wurst, bei der die grelle Farbe der Haut weit in das Innere reicht, kaltes Sauerkraut na ja... Fazit: kann man nicht essen...

Dagegen ist das TORTEN PARADIS ein wahres Paradies, viele viele leckere Kuchen, Torten und alles was süß ist... voll lecker, auch gutes Schwarzbrot mit vielen Körnern drin. Aber das Beste ist das tägliche Mittagsbuffet: Kartoffelsalat, Sauerkraut, Rote Beete, Schweinebraten, Spätzle, Rahmgeschnezeltes und vieles mehr... man bezahlt nach Gewicht, für einen heißhungrigen Deutschen kann das schon teuer werden, dafür ist aber das Nachtischbuffet frei... da werden dann nur die Pfunde der Gewichtszunahmen gewogen. Einmal geht das schon.

Auch hier gibt es jede Menge schöner Häuser, die an Deutschland erinnern.

Wir machen noch einen kleinen Abstecher zum Weihnachtsmarkt, der heute und morgen statt findet, wir erhoffen uns Glühwein und Wurstlsemmeln... ist nicht, na vielleicht auch nicht das Richtige bei diesen Temperaturen von mehr als 35° Grad.

Dann wenigstens ein paar Lebkuchen, Fehlanzeige, so machen wir uns mit einer Tüte selbstgebackenen Plätzchen auf den Weg. Besser als nichts. Jetzt ist aber auch genug mit Stadt und Leuten (Deutsch). Abfahrt.

So fahren wir weiter zum Parque Nacional Serra Itajai, toller Regenwald, leider ist das Zugangstor geschlossen. Also umkehren. Als wir dann später fragen, wird uns gesagt, dass der Park schon 2 Jahre geschlossen ist, wegen Erdrutschen sollen einige Strassen verschüttet sein.

Ein paar Kilometer zurück und dann links gibt es noch einen kleinen Park,
den Parque Ecologico Spitzkopf, hier gibt es auch mitten im Regenwald einen Campingplatz mit WC und warmen Duschen, man glaubt es kaum.

Mitten in der Natur, keine Leute, nur die Bockwurst verfolgt uns noch in unseren Erinnerungen. Leider macht der Regenwald seinem Namen alle Ehre, so dass es die meiste Zeit regnet. Gut für die Strassen, da freut sich der Toyo... endlich mal wieder ein bischen "Schmutz".

Den 3. Adventssonntag feiern wir unter einem dichten Blätterdach und lautem Bachrauschen mitten im Dschungel. Scheeee is...

Die noch 100km entfernte Küste fahren wir hauptsächlich über kleine schmale, teilweise sehr steile und vom Regen ausgespülte Erdpisten.

Nach 120km und 4 Stunden Fahrt sind wir wieder in der Zivilisation, in der Kleinstadt, die sich auch Taucherhauptstadt nennt, Praia de Bombas.

Schöner Ort mit herrlichem Strand und Campingplatz direkt am Ozean, leider auch sehr viele Leute und das Wetter spielt auch nicht wirklich mit, immer wieder regnet es.

So machen wir uns nach 2 Tagen wieder auf den Weg...

zur Insel Santa Catarina, der Weg führt unausweichlich durch die Riesenstadt,

Florianopolis, 380.00 Einwohner

Auf der Insel, die man über eine kleine Brücke erreicht, befinden sich 42 Strände, das hier ist der Praia do Mocambique mit 7,5 km der längste Strand der Insel, vielleicht auch der Schönste.

rechts nur Strand und Wasser...

links dasselbe,

aber hier sollte man sehr vorsichtig sein und die Unterströmmung wie auch die gigantischenWellen nicht unterschätzen, nicht ganz ungefährlich.

Dies ist unser Favorit, wenig Leute und wir können mit dem Auto unmittelbar am Strand stehen.



Unser nächstes Ziel ist "Projeto Tamar".
Tamar ist eine Abkürzung für Tartaruga Marinha, übersetzt Meeresschildkröte.

Hier wird in den verschiedenen Becken über die Meeresbewohner infomiert und aufgeklärt,
von den 8 verschiedenen Meeresschildkröten der Erde leben 5 Arten in Brasilien.

Seit 1980 werden 1100km Küste von Projeto Tamar betreut, die auch zahlreiche Fischer, die einstmals den Meerestieren nachstellten, unter Vertrag genommen haben, um diese zu schützen.

Aufklärung und Sensibilisierung der Besucher ist das Hauptziel dieses Besucherzentrums, das Einzige im südlichen Brasilien.

Wir reisen weiter an der brasilianischen Küste Richtung Süden...

und machen immer wieder Abstecher an die verschiedensten Strände...

Praia de Garopaba, ist einer der beliebtesten Strände der Wellenreiter,

da sich hier das Wasser auf sagenhafte Wellen auftürmt.

Aber auch Badegäste haben hier ihren Spass, da die Strömungen nicht sehr stark sind und auch das kleine Städtchen Garopaba zum Bummel einlädt.

Bootsschuppen der örtlichen Fischer

Neuer Ort, neuer Strand, Praia do Luz

einfach nur perfekt für uns, mit dem Toyo direkt auf dem Strand,

hier verbringen wir auch einige erholsame Tage, entlang dem Strand Praia do Luz auf den
ca 1,5 km verteilen sich die wenigen Leute sehr gut.

Wie schon zuvor feiern wir den Advent, hier der 4. etwas anders als gewohnt, aber super.

... das ist Brasilien, Sonne, Strand, VW Käfer und knappe Bikini's

Und immer weiter nach Süden, vorbei an der der Stadt "Laguna"

und immer wieder tolle breite Sandstrände und kristallklares Wasser.

200 km weiter die Küste entlang, Arroio do Sal, leider ist das Wetter schon wieder sehr wechselhaft, so beschliesen wir nach einer kurzen Erfrischung im ca. 26 Grad warmen Atlantik,
in das Landesinner zu fahren Richtung Canela und Gramado.

Nun geht es von Meereshöhe rauf auf eine Hochebene mit ca. 1000m. Das Wetter ist zwar noch nicht erheblich besser geworden, dennoch passt es aber gut in diese Landschaft.

Hier besuchen wir den National Parque Aparados da Serra, noch ist alles mit Regenwolken verhängt.

Kaum im Park angekommen verschwinden die Wolken, die Sonne und ein blauer Himmel zeigen sich, nach einer 1,5 Stundenwanderung erreichen wir den Canyon do Itaimbezinho.

Der ist mit einer Tiefe von 720 m sehr beeindruckend, links und rechts entlang der 7 km langen Schlucht stürzen immer wieder Flüsse die Hänge hinunter.

Die suptropische Bewachsung verleiht dem Canyon etwas Mystisches.

Das herabstürzende Wasser zerstäubt so fein, das der Canyon mit einem Sprühnebel gefüllt wird.

Auf unserem weiteren Weg könnte man meinen, wir sind schon in Deutschland...

nein, wir sind noch in Brasilien und besuchen noch einen Parque,

den Parque Caracol, in dem wir auch übernachten und uns auf die bevorstehenden Städte und den Heiligen Abend vorbereiten.

In Canela quartieren wir uns bei der Hotel Fazenda "Pampas" ein, 2 km ins Centrum Canela.
Tolles Haus sehr nette Leute, Bushaltestelle vor der Haustüre nach Canela und Gramado.

www.pampas.tur.br

Hinter der Fazenda im Hof befinden sich die Stellplätze für die Wohnmobile, leider sind die Stellplätze noch im Bau, werden aber bis Juni / Juli 2011 fertig sein.

Die Stadt Canela mit ihren 38.000 Einwohnern stellt sich dem Wettbewerb der schönsten Weihnachtsdekoration mit dem 8 km entfernten Gramado.

Am Ende der Prachtstrasse Av. Osvaldo Aranha, präsentiert sich die
Igreja Matriz N.S. de Lourdes erbaut 1953 mit ihrem 64m hohen Turm.

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Igreja Matriz N.S. de Lourdes bei Nacht.

und noch ein paar Bilder der weihnachtlichen Deko...

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Achtung, Film ist mit Sound bitte Lautsprecher aktivieren....

Gramado ist etwas kleiner mit 32.000 Einwohner und das Winterurlaubsziel Nr.1 der Brasilianer.

Von deutschen und italienischen Einwanderern geprägt, nennt man es auch das Sankt Moritz von Brasilien.

Auch hier ist alles prunkvoll geschmückt und alles leuchtet und blitzt...

In einer überdachten Galerie haben wir dann auch noch ein Gospelkonzert gratis miterlebt.

Aber nun genug mit Zivilisation, wir verlassen die Hochebene und fahren wieder an den Atlantik und dann weiter nach Süden.

An der Atlantikküste ist der Parque National da Lagoa do Peixe, mit tollen Sanddünen und unberührten Wäldern.

Kilometerlang türmt sich der Sand die Küste entlang als Dünen auf.

Ein brasilianisches Original...

Unsere letzte Nacht in Brasilien verbringen wir am Strand in den Dünen.

Unser letztes Versacken in Brasilien am nächsten Morgen.

Weiter Richtung Grenze Uruguay. Langweilige Asphaltstrecke.

Da machen wir doch einen kleinen Abstecher ab Rio Grande zum Lagoa Caiuba, Lagoa Formosa und dem Lagoa das Flores. Wir nennen die Gegend einfach "Kleinpantanal",

da uns die Landschaft total an das Pantanal erinnert, auch viele Vögel wie
der Roseate Spoonbill und der Jabiru sind hier zu Hause.

Aber nun ist genug mit Brasilien, diese Strasse führt uns schnurgerade nach Uruguay.

Fortsetzuung